Kurt Schwitters

(Hannover 1887 - 1948 Kendal/England)

1909-1914 Ausbildung an der Kunstakademie Dresden. Naturalistische, impressionistische Malerei. 1918 erste Kontakte zum expressionistischen Künstlerkreis der Berliner Galerie «Der Sturm». Schwitters trifft Hans Arp, Raoul Hausmann, Richard Huelsenbeck und schliesst sich der Dada-Bewegung an. Beginnt Collagen aus Abfall der Zivilisation zu fertigen, die er - eine Ableitung aus der Firmenbezeichnung «Commerzbank» - Merzbilder nennt. 1922-1930 steht er in engem künstlerischem Kontakt zum Konstruktivismus und zur «De Stijl» -Bewegung. 1923-1936 realisiert er sein aussergewöhnlichstes Kunstwerk: den so genannten Merzbau, eine skulpturale Konstruktion, die sich über zwei Etagen seines Wohn- und Atelier-Hauses in Hannover erstreckt und die durch einen Treffer während eines Luftangriffs auf Hannover 1943 zerstört wird. 1937 emigriert Schwitters nach Norwegen, wo er sich seit 1929 regelmässig und stetig länger aufhält. 1940 flieht er vor der deutschen Invasion nach England.