Paul Klee

1929 erwarb Karl Im Obersteg drei Arbeiten auf Papier von Paul Klee in der Galerie Neue Kunst Hans Goltz in München. Hans Goltz hatte mit Klee am 1. Oktober 1919 einen Generalvertrag abgeschlossen, der ihm während fünf Jahren das alleinige Verkaufsrecht der Werke Klees sicherte. Klee erhoffte sich von dem Vertrag eine Absicherung seiner finanziellen Lage. 1920 veranstaltete Goltz die bis anhin umfangreichste Ausstellung Klees, die die Bekanntheit des Künstlers in grossem Mass förderte. Noch im selben Jahr erhielt Klee von Walter Gropius den Ruf an das Staatliche Bauhaus in Weimar. Das vierte Werk von Klee erwarb Im Obersteg 1949 bei Siegfried Rosengart in Luzern. Die kleine Werkgruppe vereint die wichtigsten Elemente des bisherigen Schaffens Klees; sowohl die Zeichnung, als auch das Aquarell, das im Fall von Südalpiner Ort B. verbunden mit Kleisterfarbe einen pastosen Materialcharakter gewinnt. Klees Bemühungen, Raum, Stimmungen und Objekte durch Farbakkorde und geometrische Muster zu verdeutlichen zeigt sich in zwei Arbeiten der Sammlung besonders deutlich.